Zürcher Life Sciences haben grosses Potenzial
Life Sciences nehmen im Kanton Zürich eine wichtige Rolle als wachstumsstarke Industrie ein, zeigt das neue „Cluster Portrait Life Sciences Zürich 2016“ der Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit. Ausserdem gehören sie mit 250.000 Franken pro Arbeitsplatz zu den produktivsten Wirtschaftszweigen. Seit der Jahrtausendwende erfreut sich das Cluster im Branchenvergleich zudem kontinuierlich der höchsten Wachstumsraten von Bruttowertschöpfung und Beschäftigung.
Laut dem Bericht beschäftigt die Branche 15.500 Personen in den Bereichen Medizintechnik, Pharmaindustrie und Biotechnologie sowie im Grosshandel pharmazeutischer Produkte und medizintechnischer Geräte. Damit hat das Zürcher Life Sciences Cluster schweizweit die zweithöchste Beschäftigtenzahl nach Basel. In der Medizintechnik hat Zürich die nationale Führung inne. Im Gegensatz zu anderen Regionen gibt es im Kanton Zürich zudem mehrere und kleinere Arbeitsstätten. Dies wird im Bericht auf die dynamische Start-up-Szene im Kanton zurückgeführt. Entsprechend ist auch die Innovationskraft der Branche hoch. Dies spiegeln viele Unternehmensgründungen und Patentanmeldungen wider.
Die Branche hat laut dem Bericht grosses Zukunftspotenzial. Dazu tragen neben der hohen Innovationskraft auch die gesellschaftliche Alterung und der technologische Wandel bei, die den Bedarf an Life Sciences steigern. Das Zürcher Life Sciences Cluster ist gut aufgestellt, wenn es um die Nutzung dieses Potenzials geht: Es profitiert von der Präsenz bedeutender Hochschulen und der guten Infrastruktur in der Region. Ausserdem wird es durch die kantonale Standortförderung gestärkt. Aus wirtschaftspolitischer Sicht bildet das Cluster eine strategische Alternative zum Finanzplatz. ssp