Vifor Pharma schliesst Phase-I-Studie ab
Glattbrugg ZH – Das Pharmaunternehmen Vifor Pharma hat eine Phase-I-Studie für seinen Produktkandidaten VIT-2763 erfolgreich abgeschlossen. Dieser wurde für die Behandlung der Blutkrankheit Beta-Thalassämie entwickelt. Nun wird eine Phase-II-Studie folgen.
Bei der Beta-Thalassämie ist die Bildung von funktionellem Hämoglobin in den roten Blutkörperchen vermindert. Zudem erhalten Patienten häufig Bluttransfusionen, die zu einer sogenannten Eisenüberladung führen können, also einem übermässigen Anstieg des Eisenspiegels im Körper. Wie Vifor Pharma in einer Medienmitteilung erläutert, kann VIT-2763 einerseits den Eisenstoffwechsel verbessern und andererseits die Produktion roter Blutkörperchen anregen.
Für den Produktkandidaten ist eine Phase-I-Studie bei gesunden Patienten durchgeführt worden. Dabei wurde ein gutes Sicherheits-/Verträglichkeitsprofil sowie eine eisensenkende Wirkung nachgewiesen. Aufgrund der positiven Ergebnisse wird Vifor Pharma im zweiten Halbjahr 2019 die Proof-of-Concept-Studie der Phase II mit Patienten aufnehmen, die an der Beta-Thalassämie leiden.
„VIT-2763 hat den Sprung von der präklinischen Phase zu Patientenstudien erfolgreich geschafft“, wird Stefan Schulze in der Medienmitteilung zitiert, President of the Executive Committee und Chief Operating Officer der Vifor Pharma Gruppe. „Es handelt sich hierbei um ein neues oral zu verabreichendes Medikament zur Behandlung von Eisenüberladung mit dem Potenzial, die Behandlung von eisenbezogenen Krankheiten zu revolutionieren.“
Vifor Pharma ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh