Vifor Pharma-Chef schaut optimistisch in Zukunft
Glattbrugg ZH – Etienne Jornod, Verwaltungsratschef von Vifor Pharma, ist mit der Leistung seines Unternehmens sehr zufrieden. In einem Interview kündigt er die Fortsetzung des Wachstumskurses bis ins Jahr 2025 an.
Seit April 2017 sind Vifor Pharma und Galenica Santé zwei von einander unabhängige Unternehmen. „2017 haben wir alle Ziele erreicht. 2018 sind wir ebenfalls auf Kurs. Alles läuft wie geplant“, heisst es von Vifor Pharma-Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod in einem Interview mit „Finanz und Wirtschaft“. So hält er auch an dem Ziel fest, bis 2020 einen Umsatz von 2 Milliarden Franken zu erreichen. „Es gibt keine Anzeichen dafür, dass wir das Ziel verfehlen werden.“
Ein Grund für die gute Position von Vifor Pharma ist laut Jornod die Partnerschaft mit Fresenius Medical Care im Bereich der Dialyse. „Wir können unsere Produkte den Patienten direkt über die Kliniken von Fresenius Medical Care verabreichen.“ Zu diesen Produkten zählen die beiden Medikamente Ferinject zur Behandlung von Eisenmangel und Veltassa zur Behandlung von Hyperkaliämie, der erhöhten Konzentration von Kalium im Blut. Jornod rechnet bei beiden Medikamenten in der Zukunft mit jeweils 1 Milliarde Franken Umsatz.
Auch das Ablaufen der Patente für Ferinject 2023 in Europa und 2026 in den USA betrachtet Jornod nicht als Wettbewerbsnachteil. Die Struktur des Medikamentes sei äusserst komplex. „Deshalb werden die Gesundheitsbehörden von den Generika-Herstellern wie bei den Biosimilars umfangreiche klinische Tests vor der Zulassung verlangen.“
Vifor Pharma ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh