Somagenetix akquiriert 10 Millionen Franken
Zürich/Schlieren ZH – Die Somagenetix AG hat sich in einer Serie-A-Finanzierung 10 Millionen Franken gesichert. Mit dem frischen Kapital will das Biotech-Unternehmen eine Gentherapie gegen die chronische Granulomatose in die klinische Phase überführen.
Das 2019 gegründete Biotechunternehmen Somagenetix konnte sich in einer Serie-A-Finanzierung eine Summe von 10 Millionen Franken sichern. An der von Vi Partners angeführten Runde sind Investoren wie Schroders Capital, Zürcher Kantonalbank und Verve Ventures beteiligt, heisst es in einer Mitteilung.
Somagenetix will mit dem frischen Kapital die vom Unternehmen entwickelte Gentherapie SGX-001 als Behandlung der chronischen Granulomatose (CGD) in eine klinische Phase überführen. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Gruppe ererbter Gendefekte, die die Funktion von Phagozyten (einer Art weisser Blutkörperchen) behindern. Die bisherige Behandlungsmethode besteht in einer Stammzellentransplantation, die jedoch wegen eingeschränkter Verfügbarkeit geeigneter Spender sehr begrenzt ist. Die von Somagenetix entwickelte Gentherapie könnte hier eine Alternative aufzeigen. Das Projekt wird vom Wyss Zurich Translational Center unterstützt.
„Mein Team an der Universität Zürich hat eine best-in-class lentivirale Gentherapie-Plattform für Phagozyten-Erkrankungen entwickelt und daneben die erfolgreiche präklinische Validierung unseres Ansatzes zur Heilung von CGD erzielt. Wir freuen uns darauf, die klinische Anwendung von SGX‑001 im Laufe des Jahres 2026 zu beginnen“, wird Janine Reichenbach, Mitbegründerin von Somagenetix, in der Mitteilung zitiert.
Parallel zur Finanzierung wird Andrin Oswald zum CEO von Somagenetix ernannt. Er zeigt sich überzeugt, dass „die Validierung unserer Technologie für die Behandlung von CGD das Potenzial des Ansatzes für die Behandlung von Patienten mit verschiedenen, schweren Erkrankungen erschliessen wird, die durch Phagozytendefekte mitverursacht sind“. Diego Braguglia, Managing Partner bei Vi Partners, sieht die Beteiligung von Vi Partners an Somagenetix als eine Investition in die Zukunft der personalisierten Medizin. „Durch die Anwendung modernster lentiviraler Gentherapie-Technologien positioniert sich Somagenetix an vorderster Front einer Innovation, die das Potenzial hat, das Leben von Patienten weltweit zu verbessern.“
Somagenetix hat seinen Sitz in Zürich und ist Mitglied des Bio-Technoparks Schlieren. ce/ww