Schlieremer Labor ermöglicht individuelle Krebstherapien

Schlieren ZH – Das Universitätsspital Zürich und das Pharmaunternehmen Roche haben in Schlieren ein neues Labor aufgebaut. Dieses bietet einen Tumortest im Bereich der personalisierten Medizin an.

Neben dem Universitätsspital Zürich und Roche ist auch die Foundation Medicine aus Cambridge in den USA an dem Projekt beteiligt, heisst es in einer Medienmitteilung. Das spezialisierte Schlieremer Labor steht allen Krebspatienten in der Schweiz zur Verfügung.

Mit dem neuen Testverfahren FoundationOne wird die zeitgleiche und umfassende Analyse von mehr als 300 tumorrelevanten Genen ermöglicht. Der behandelnde Arzt des jeweiligen Patienten erhält dabei einen Bericht, der die genetischen Veränderungen in der Gewebeprobe beschreibt. Zudem werden individuelle Therapieoptionen empfohlen. Der Test soll in vielen Fällen Anwendung finden, bei denen dem Patienten keine weiteren Behandlungsoptionen mehr zur Verfügung stehen. Dieses Diagnoseinstrument soll die Behandlung von Krebspatienten „revolutionieren“ und die personalisierte Therapie optimieren.

Beim Aufbau des Schlieremer Labors haben die drei Partner ihre unterschiedlichen Erfahrungen eingebracht. So weise Foundation Medicine eine langjährige Expertise „im Bereich von Next-Generation-Sequencing und in der bioinformatischen Auswertung molekularer Tumorprofile“ auf, wie es in der Mitteilung heisst. Das Universitätsspital steuert seine Kenntnisse in der Molekularpathologie und Roche seine Erfahrungen in der Onkologie bei. 

Das neue Labor befindet sich im Bio-Technopark Schlieren-Zürich an der Wagistrasse 2. Das Universitätsspital Zürich ist Mitglied des Bio-Technoparks. jh

 

 

 

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