NovaGo treibt Antikörper für Rückenmarksverletzungen voran

Schlieren ZH – NovaGo Therapeutics hat eine Phase-2-Studie mit seinem Antikörper NG101 zur Behandlung von akuten Verletzungen des Rückenmarks abgeschlossen. Nun will das Schlieremer Biotech einen neuen und verbesserten Antikörper entwickeln.

Die NovaGo Therapeutics AG hat eine Phase-2-Studie zur Untersuchung des Antikörpers NG101 bei Patienten mit akuter Rückenmarksverletzung abgeschlossen. Die Schlieremer Biotech-Firma hat diese laut einer Medienmitteilung gemeinsam mit der Nogo-A Inhibition in Spinal Cord Injury Study Group (NISCI) durchgeführt. Die NISCI ist ein Konsortium mit 14 Forschungseinrichtungen. Sie wurde unter anderem von Professor Martin Schwab, Forschungschef und Gründer von NovaGo, initiiert.

Die NISCI-Phase-2-Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit des Antikörpers NG101 bei 129 Patienten mit akuten Rückenmarksverletzungen. Der Antikörper blockiert das Nogo-A-Protein, das die Regeneration geschädigter Nervenfasern im Rückenmark hemmt.

„Wir freuen uns über die ersten Anzeichen einer krankheitsmodifizierenden Wirkung bei der Behandlung von akuten Rückenmarksverletzungen und gratulieren dem Team zu seinen bemerkenswerten Leistungen“, wird Stefan Moese, CEO von NovaGo, in der Mitteilung zitiert. „Die NISCI-Phase-2a-Studie ist die erste ihrer Art, die zeigen soll, dass die Behandlung mit Anti-Nogo-A die Lebensqualität von Patienten mit akuten Rückenmarksverletzungen verbessern kann”, so Moese weiter.

NovaGo hat nun mit der klinischen Entwicklung eines neuen und verbesserten Anti-Nogo-A-Antikörpers NG004 begonnen. Weitere Details will das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

Bei NovaGo handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH). Das Unternehmen ist Mitglied des Bio-Technoparks Schlieren-Zürich. Zu den Investoren von NovaGo gehört die im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässige Firma Neurimmune. ce/ssp

zurück