Molecular Partners und Orano Med arbeiten enger zusammen

Schlieren ZH/Plano/Paris – Molecular Partners und Orano Med haben ihre Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei RadioDARPin-Therapeutika erweitert. Sie entwickeln gemeinsam vier Radio-DARPin-Programme; jedes Unternehmen vermarktet zwei Programme.  

Molecular Partners und Orano Med haben laut Medienmitteilung ihre Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung von RadioDARPin-Therapeutika auf 212Pb-Basis erweitert. Beide Unternehmen haben erst im Januar 2024 eine Vereinbarung zur Entwicklung für Radio-DARPin-Therapeutika (RDTs) bekanntgegeben. DARPins sind künstliche Proteine mit besonderen Bindungsfähigkeiten. Orano Med, das seinen Sitz im texanischen Plano hat und zu Orano aus Paris gehört, bringt dabei seine Expertise bei der zielgerichteten Alpha-Therapie mit bleihaltigen (212Pb) Alpha-Emittern ein. 

Die geänderte Vereinbarung sieht vier Programme vor, wobei jedes Unternehmen die Vermarktungsrechte für zwei dieser Programme hält. Beide Unternehmen rechnen damit, dass die ersten Studien für MP0712 im Jahr 2025 beginnen werden, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung. MP0712 soll mit seiner radioaktiven Nutzlast Krebszellen gezielt abtöten. Für MP0712, ein auf DLL3 abzielendes Radio-DARPin, hält Molecular Partners die Vermarktungsrechte. Bei DLL3 handelt es sich um ein Protein, das auf Tumoren vorkommt.

„Der kontinuierliche Fortschritt und die Stärkung unserer Zusammenarbeit mit unserem Partner Orano Med ist nicht nur ein starker Beweis für die DARPin-Plattform, sondern auch für die starke Teamarbeit zwischen unseren Unternehmen“, wird Patrick Amstutz zitiert, CEO von Molecular Partners.

Molecular Partners erwartet durch die Ausweitung des Entwicklungsabkommens keine unmittelbare Auswirkung auf seine Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2024 und hält an seiner Finanzierungsprognose bis 2027 fest. Die liquiden Mittel einschliesslich kurzfristiger Festgelder zum 30. September 2024 werden mit rund 140 Millionen Franken angegeben.

Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. ce/gba 

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