Molecular Partners sieht sich in starker Position

Schlieren ZH – Das Biopharmaunternehmen Molecular Partners vermeldet für das erste Quartal weniger Umsatz und höhere Verluste als im Vorjahreszeitraum. Die Schlieremer Firma bezeichnet die finanzielle Position dennoch als weiterhin stark.

Im ersten Quartal 2017 hat Molecular Partners laut einer Medienmitteilung einen Umsatz von 3,1 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 6,8 Millionen Franken. Der Betriebsverlust stieg von 2,2 Millionen Franken auf 6,7 Millionen Franken an. Das Schlieremer Unternehmen treibt aktuell die klinische Entwicklung für mehrere Produktkandidaten voran. Somit erhöhten sich die Forschungsausgaben von 7,5 Millionen Franken auf 8 Millionen Franken. Molecular Partners verfügt zum Ende des Quartals über liquide Mittel von 169,2 Millionen Franken nach 205,9 Millionen Franken zum 31. März 2016. „In den ersten drei Monaten im Jahr 2017 hat sich die finanzielle Position von Molecular Partners weiterhin genau im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt“, wird Finanzchef Andreas Emmenegger in der Mitteilung zitiert.

Darin äussert sich der amtierende CEO Patrick Amstutz „sehr zufrieden“ mit der klinischen Entwicklung von mehreren Produktkandidaten. Molecular Partners entwickelt künstliche Proteine (Designed Ankyrin Repeat Proteins/DARPins), die Antigene erkennen und binden können. Damit können neuartige Medikamente entwickelt werden, die ihre Wirkung auf mehrfache Weise erzielen. Für das Mittel Abicipar wird der Abschluss der Rekrutierung für eine Phase-III-Studie in nächster Zeit erwartet. Das Mittel wurde für die Behandlung der altersbedingten Augenkrankheit Feuchte Makuladegeneration entwickelt. In Deutschland wurde für das Krebsmittel MP0250 bereits eine Phase-II-Studie genehmigt, Polen und Italien sollen in den nächsten Wochen folgen. Zudem laufen die Vorbereitungen für eine Phase-I-Studie für das Brustkrebsmittel MP0274. „2017 wird ein aufregendes Jahr für unsere Firma“, heisst es von Amstutz.

Molecular Partners wurde aus der Universität Zürich (UZH) ausgegliedert und ist im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässig. jh 

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