Molecular Partners punktet auf Forschungsebene
Schlieren ZH – Das Biotechnologieunternehmen Molecular Partners hat im ersten Halbjahr 2017 weniger eingenommen und ist tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Allerdings konnten auf Forschungsebene mehrere wichtige Fortschritte erzielt werden.
Molecular Partners hat im ersten Halbjahr einen Gesamtertrag von 6 Millionen Franken erzielt. In der Vorjahresperiode belief sich dieser noch auf 13,5 Millionen Franken. Der Geschäftsaufwand nahm um 0,7 Millionen Franken auf 22,7 Millionen Franken zu. Insbesondere die Forschungsaufwendungen sind gestiegen (+0,8 Millionen Franken). Der allgemeine administrative Aufwand nahm um 0,1 Millionen Franken ab. Der Finanzaufwand erhöhte sich aufgrund der Wechselkursentwicklung. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 19,4 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte der Verlust noch 9,7 Millionen Franken betragen.
„Im ersten Semester 2017 hat sich die finanzielle Position von Molecular im Rahmen der eigenen Erwartungen entwickelt”, kommentiert Finanzchef Andreas Emmenegger in einer Medienmitteilung.
Bei der Erforschung von neuen Mitteln konnte Molecular Partners allerdings mehrere Meilensteine verzeichnen – etwa beim Augenmittel Abicipar, welches für Patienten mit feuchter Makuladegeneration beziehungsweise diabetischem Makulaödem entwickelt wurde. Auch bei MP0250 zur Behandlung der Knochenmarkskrebserkrankung multiples Myelom wurden Fortschritte erzielt. Das Mittel konnte im Rahmen einer Phase-II-Studie einem ersten Patienten dosiert werden.
Im ersten Halbjahr haben zudem mehrere Risikokapitalgeber Anteile an Molecular Partners an private Investoren verkauft. Damit sei das Aktionariat vielfältiger geworden.
Molecular Partners ist eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ssp