Molecular Partners denkt über Partnersuche nach

Schlieren ZH – Das Biotechnologieunternehmen Molecular Partners braucht bald mehr Geld, um die laufenden Studienprojekte zu finanzieren. Laut CEO Patrick Amstutz soll zwischen einer Partnersuche und einer Kapitalerhöhung entschieden werden.

Bis 2019 dürften die liquiden Mittel in der Höhe von 169,2 Millionen Franken für laufende Projekte aufgebraucht sein, erklärt Patrick Amstutz, CEO von Molecular Partners gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Für die Zeit danach braucht das Schlieremer Biotechnologieunternehmen neue Mittel. Amstutz sieht für die Beschaffung dieser zwei Möglichkeiten: die Suche eines Partners oder den Verkauf von mehr Aktien.

Im April hat der Milliardär Hansjörg Wyss bereits 10 Prozent der Aktien übernommen. Nun hofft Amstutz laut dem Reuters-Artikel darauf, dass die Studienergebnisse, die in den kommenden 18 Monaten erwartet werden, das Interesse möglicher Investoren wecken. Hierbei zeigt sich Amstutz optimistisch. Die Übernahme des Baselbieter Pharmakonzerns Actelion durch Johnson & Johnson, zeige, dass die Schweiz auf dem Radar von grossen Konzernen und Investoren ist.

Derzeit stehen bei Molecular Partners Projekte in der Augenheilkunde mit dem Partner Allergan sowie eigene Produktkandidaten im Bereich der Onkologie im Fokus. Um sich im Bereich Onkologie zu stärken, hat die Firma mit Gwen Fyfe einen früheren Genentech-Spezialisten in den Verwaltungsrat geholt. Spätestens wenn das Mittel MP0250 des Unternehmens bei mehreren Krebsarten getestet werden kann, müsste sich Molecular Partner nach Ansicht von Amstutz einen Partner suchen.

Molecular Partners wurde aus der Universität Zürich ausgegliedert und ist im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässig. ssp

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