Malcisbo erhält Förderung für Studie
Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen Malcisbo darf innerhalb des Veterinary Biocontained facility Network eine Studie über ein Bakterium durchführen, welches bei Schweinen zur Lungen-Brustfell-Entzündung führt. Der Antrag auf Förderung ist nun angenommen worden.
Das Infrastrukturprojekt Veterinary Biocontained facility Network (VetBioNet) dient dazu, ein Netzwerk ein Forschungseinrichtungen mit der Biologischen Schutzstufe 3 für die tiermedizinische Forschung zu schaffen. Das Vorhaben ist von der Europäischen Kommission im Rahmen des Horizon 2020-Programms mit 10 Millionen Euro für den Zeitraum 2017 bis 2022 gefördert worden. Durch das Netzwerk soll es Forschern aus Wissenschaft und Wirtschaft ermöglicht werden, die Forschung an seuchenartigen und zoonotischen Krankheiten voranzutreiben. Unter zoonotischen Krankheiten werden Erkrankungen verstanden, die sowohl von Tier zu Mensch als auch von Mensch zu Tier übertragen werden können.
Malcisbo entwickelt Medikamente für Menschen und Tiere auf Kohlenhydratbasis. Eines der Mittel, das Malcisbo entwickelt hat, ist ein Impfstoff gegen das Bakterium Actinobacillus pleuropneumoniae (APP), welches bei Schweinen zur Lungen-Brustfell-Entzündung führt. Durch die Krankheit entstehen einerseits finanzielle Verluste in der Schweinezucht. Andererseits wird sie bislang mit Antibiotika bekämpft, was angesichts der zunehmenden Resistenz ein Problem darstellt. Malcisbo hat nun eine Bestätigung für eine Förderung einer Studie zu APP im Rahmen von VetBioNet erhalten, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Malcisbo wurde 2010 aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ausgegliedert und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh