Jungunternehmen sind Kapital für die Zukunft
Zürich kann noch in hundert Jahren von einer guten Basis für das Wirtschaften profitieren, heisst es in einem Kommentar der „Neuen Zürcher Zeitung“. Was Bankenplatz, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) und Bahnbau in der Vergangenheit waren, sollen dabei die heutigen Jungunternehmen in der Zukunft sein. Dass der Wirtschaftsraum dabei auf dem richtigen Weg ist, kann man demnach auch am Bio-Technopark Schlieren-Zürich sehen, der zum idealen Nährboden für Biotechnologieunternehmen geworden sei. Weitere Projekte wie der geplante Innovationspark Dübendorf hätten dazu geführt, dass der Begriff „Start-up“ inzwischen wieder einen sehr positiven Klang habe.
Zürich möchte also tatsächlich mit Vernetzungs- und Förderplattformen seinen Teil dazu beitragen, dass sich die Jungunternehmen positiv entwickeln. Eine Gefahr dabei ist laut des Kommentars jedoch, dass Strukturen geschaffen werden, denen es an Effizienz mangelt. Innovationsförderung ist aktuell in der Politik demnach ein beliebtes Schlagwort, doch es könne auch zu viel des Guten sein, so dass Kosten entstehen, die sich durch den Nutzen nicht rechtfertigen lassen.
Um eine solche Entwicklung zu vermeiden, sei es wichtig, dass weiterhin Experten beurteilen, welches Jungunternehmen Potenzial hat und welches nicht. Die Politik solle hingegen zuhören und die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Die Zürcher Vermögenssteuer für Jungunternehmen wird hier als Beispiel für einen Stolperstein genannt. Zudem solle Zürich pragmatisch bleiben. „Wenn sich eine Initiative bewährt hat, darf man sie wohl unterstützen“, heisst es. jh