InSphero bringt 3D-Zellkulturexperten zusammen
Die Konferenz „New Frontiers in 3D Cell Culture-based Screening Technologies“ fand in der vergangenen Woche in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland statt, wie InSphero nun in einer Medienmitteilung erklärt. Neben dem Schlieremer Biotechnologieunternehmen zählten die National Center for Advancing Translational Sciences (NCATS), die Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) und die Promega Corporation zu den Veranstaltern. Rund 100 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben an der erstmalig ausgetragenen Konferenz teilgenommen.
InSphero entwickelt organotypische 3D-Mikrogewebe. Diese haben eine längere Lebensdauer als herkömmliche 2D-Modelle, wodurch auch die langfristige Wirkung von Medikamenten erforscht werden kann. Dieser Vorteil war einer der Schwerpunkte der Konferenz. „Das Treffen war eine Gelegenheit, die neuen und faszinierenden Vorteile von 3D-Zellkulturen kennenzulernen“, erklärte Michael Gottesman vom US-National Cancer Institute. Er unterstrich, wie wichtig die neue Technologie ist, um normales und anormales Verhalten von Zellen zu studieren.
Der Technologiechef von InSphero Jens Kelm geht davon aus, dass 3D-Zellkulturen schon bald zum Alltag bei der Entwicklung von Medikamenten und der Überprüfung von deren Risiken gehören werden. Die Konferenz soll auch in den kommenden Jahren durchgeführt werden, jeweils abwechselnd in Europa und den USA.
InSphero ist eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh