Forschungsprojekt untersucht Impfstoff von Malcisbo

Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen Malcisbo entwickelt Medikamente zur Behandlung von Menschen und Tieren auf Kohlenhydratbasis. In einem Forschungsprojekt wird nun die Wirksamkeit eines der Mittel untersucht.

Malcisbo hat einen Impfstoff zur Behandlung des Bakteriums Actinobacillus pleuropneumoniae (APP) entwickelt, das bei Schweinen eine Lungen-Brustfell-Entzündung auslöst. Eine wirklich wirksame Therapie gegen APP gibt es bislang nicht, erklärt das Schlieremer Unternehmen. Daher werden meist Antibiotika eingesetzt, was angesichts zunehmender Antibiotikaresistenzen ein Problem darstellt. Die Krankheit führt zu wesentlichen finanziellen Verlusten in der weltweiten Schweinezucht.

Der von Malcisbo entwickelte Impfstoff ist auf verschiedene Arten wirksam und greift daher alle APP-Serotypen an. Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) fördert nun ein Forschungsprojekt, bei dem die Immunogenität des Impfstoffs, also die entsprechende Reaktion des Immunsystems, sowie die schützenden Eigenschaften des Mittels untersucht werden. Laut einer Medienmitteilung von Malcisbo ist daran neben dem Schlieremer Unternehmen eine Reihe von wissenschaftlichen Einrichtungen beteiligt: Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH), die Abteilung für Schweinemedizin der Universität Zürich (UZH), das Institut für Bakteriologie und das Institut für Virologie und Immunologie der Universität Bern.

Bei dem 2010 gegründeten Unternehmen Malcisbo handelt es sich um eine Ausgliederung aus der ETH. Die Firma hat ihren Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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