CDR-Life erhält Meilensteinzahlung
Horgen/Schlieren ZH – CDR-Life hat bei der Entwicklung seines Therapeutikums gegen eine irreversible Erkrankung der Netzhaut ein zweites Etappenziel erreicht. Das berechtigt das Biotech-Unternehmen zu einer Zahlung, die in der 2020 geschlossenen Lizenzvereinbarung mit Boehringer Ingelheim festgelegt ist.
CDR-Life hat bei der Entwicklung eines Medikamentenkandidaten gegen das Fortschreiten der geografischen Atrophie einen zweiten Meilenstein erreicht. Das löst laut einer Medienmitteilung eine Zahlung aus, die aus der im Mai 2020 geschlossenen Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit dem deutschen Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim resultiert. Im September 2021 hatte CDR-Life, das Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ist, die Auswahl eines auf einem Antikörperfragment basierenden therapeutischen Kandidaten bekanntgegeben.
Bei der geografischen Atrophie handelt es sich um eine irreversible Netzhauterkrankung. Sie ist das fortgeschrittene Stadium der trockenen altersabhängigen Makuladegeneration und die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen über 65 Jahren. Diese Krankheit betrifft weltweit etwa 8 Millionen Menschen und ist der bedeutendste ungedeckte medizinische Bedarf in der Augenheilkunde.
„Dieser Meilenstein ist eine weitere Bestätigung für die Expertise unseres Teams bei der Identifizierung von hochwertigen Wirkstoffkandidaten auf der Basis von Antikörperfragmenten für ein breites Spektrum von Anwendungen“, wird der CEO von CDR-Life, Dr. Christian Leisner, zitiert. „Unsere Partnerschaft mit Boehringer Ingelheim hat sich als erfolgreich erwiesen und wird hoffentlich lebensverändernde neue Behandlungen für Menschen bringen, die mit dieser verheerenden Krankheit leben.“
Neben der Partnerschaft mit Boehringer Ingelheim baut CDR-Life seine eigene Pipeline neuartiger, auf Antikörperfragmenten basierender sogenannter T-Zell-Engager gegen solide Tumore auf. Der erste von mehreren in der Entwicklung befindlichen therapeutischen Kandidaten des Unternehmens wird den Angaben zufolge voraussichtlich 2024 in die Klinik eingeführt. ce/mm