Biognosys stellt neue Version von Spectronaut vor

Schlieren ZH/Cancún – Biognosys bringt Spectronaut 17 auf den Markt. Die neue Version wird auf dem HUPO-Weltkongress im mexikanischen Cancún vorgestellt. Sie stellt eine Leistungssteigerung gegenüber dem erst im Mai präsentierten Spectronaut 16 dar.

Die Schlieremer Biotechfirma Biognosys hat auf dem HUPO-Weltkongress im mexikanischen Cancún die neuste Version ihrer Software Spectronaut vorgestellt. HUPO (Human Proteome Organization) ist ein internationales Konsortium aus Forschern, akademischen Einrichtungen und Industriepartnern. Laut Medienmitteilung von Biognosys ist Spectronaut seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 2003 kontinuierlich verbessert worden. Erst im Mai wurde Spectronaut 16 präsentiert.

Die 17. Version der Software bietet directDIA+. Das ist ein neuartiger, zum Patent angemeldeter Analyse-Workflow, der die Anzahl der Identifizierungen deutlich erhöht, ohne die quantitative Genauigkeit zu beeinträchtigen. Der Einsatz einer projektspezifischen Bibliothek werde damit überflüssig, heisst es von Biognosys. Spectronaut 17 sei völlig herstellerunabhängig und kompatibel mit Proteomikdaten, die mit Geräten aller grossen Massenspektrometeranbieter erfasst wurden.

„Mit directDIA+ bietet Spectronaut 17 eine völlig neue Art der Analyse von DIA-Proteomics-Daten“, wird Lukas Reiter, Chief Technology Officer von Biognosys, zitiert. „Mit diesem neuen Workflow erhalten unsere Anwender die bisher grösste Proteomabdeckung mit dem geringstmöglichen Ressourceneinsatz.“  

Reiter gab in Cancún Informationen über directDIA+ und dessen Auswirkungen auf die Zukunft der DIA-Analyse. Anschliessend berichtete Gastredner Jesper V. Olsen, ordentlicher Professor und Vizedirektor an der Universität Kopenhagen, wie diese neue Art der Verarbeitung von DIA-Daten es seinem Team ermöglicht, das Proteom wesentlich tiefer zu erforschen, ohne dass eine Bibliothek benötigt wird.

Biognosys ist eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba 

zurück