Evitria geht an Atlas Antibodies
Schlieren ZH – Afinum und SHS Capital verkaufen ihre Anteile an der evitra AG an die Stockholmer Firma Atlas Antibodies. Das Schlieremer Unternehmen ist auf die Entwicklung von Antikörpern für die Forschung spezialisiert. Die Transaktion bringt zwei Unternehmen der Antikörperentwicklung zusammen.
Ende 2018 hatten Afinum und SHS Capital die Mehrheit an der evitria AG übernommen. Nun veräussern die beiden Investmentunternehmen ihre Anteile an der Schlieremer Entwicklerin von Antikörpern für die Forschung an das biomedizinische Forschungsunternehmen Atlas Antibodies mit Sitz in Stockholm. Die Transaktion bringe „einen führenden Anbieter von hoch validierten Forschungsantikörpern und einen Vorreiter im Bereich der benutzerdefinierten rekombinanten Antikörperexpression zusammen“, erläutert SHS Capital in einer entsprechenden Mitteilung. Über den Kaufpreis der Anteile werden dort keine Angaben gemacht.
Die im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässige evitria beliefert Labors, Pharma- und Biotechfirmen mit kundenspezifischen Antikörpern. Seit seiner Gründung 2010 hat sich das Unternehmen dabei auf die CHO-basierte transiente Expression von Antikörpern spezialisiert. „Nachdem wir unsere Expressionsplattform in den letzten zehn Jahren erfolgreich aufgebaut und kontinuierlich verbessert haben, freuen wir uns auf die nächste Phase unserer Unternehmensentwicklung“, wird evitria-CEO Christian Eberle in der Mitteilung zitiert. Im Zusammenspiel mit Atlas Antibodies will evitria einen kürzlich eingeleiteten internationalen Wachstumskurs aktiver verfolgen.
Laut Torben Jørgensen, Chairman von Atlas Antibodies, bringt die Übernahme „zwei hochinnovative Unternehmen mit erstklassigen Lösungen in ihren jeweiligen Nischen in der Antikörperindustrie zusammen“. Der Abschluss der Transaktion ist für das dritte Quartal 2021 geplant. hs