Schlieremer Stiftung erhält 250‘000 Franken

Schlieren ZH – Die Stiftung für Menschen mit seltenen Krankheiten hat von der Zürcher Freimaurerloge Modestia cum Libertate eine Spende von 250‘000 Franken erhalten. Die Loge feiert ihr 250-jähriges Bestehen.

Die im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässige Stiftung für Menschen mit seltenen Krankheiten hat von der Freimaurerloge Modestia cum Libertate eine Jubiläumsspende aus Anlass des 250-jährigen Bestehens der Zürcher Loge erhalten. Der Scheck über 250‘000 Franken ist laut Medienmitteilung bei einem Festakt an der Universität Zürich an die Präsidentin des Stiftungsrats, Franziska Sprecher, übergeben worden. Mit der Spende der Modestia cum Libertate werde ein wissenschaftliches Projekt auf dem Gebiet der medizinischen Molekulargenetik unterstützt, heisst es weiter.

Die Stiftung betreibt ein Genetik-Forschungszentrum in Schlieren. Das Zentrum für Kardiovaskuläre Genetik und Gendiagnostik der Stiftung für Menschen mit seltenen Krankheiten ist nach Angaben auf der eigenen Internetseite schweizweit das erste und einzige Zentrum, welches auf die molekulare Gendiagnostik und die Erforschung genetisch bedingter seltener Aortenkrankheiten und deren klinische Konsequenzen, wie Aneurysmen und Dissektionen, spezialisiert ist.

Als selten wird eine Krankheit bezeichnet, wenn sie höchstens eine von 2000 Personen betrifft. In der Schweiz leiden laut der Mitteilung rund eine halbe Million Menschen an einer solchen Krankheit.

Die Freimaurerloge Modestia cum Libertate – zur Bescheidenheit in Freiheit – wurde laut der Medienmitteilung 1771 gegründet. Ziel der Gründungsbrüder sei es gewesen, sich für „ein besseres und menschlicheres Zürich“ einzusetzen. Gerechtigkeit, Humanität und Wohltätigkeit seien noch heute zentrale Werte. Laut Daniel Hofer, Alt-Meister vom Stuhl der Modestia cum Libertate, haben seltene Krankheiten in der modernen, industriellen Gesundheitsversorgung gegenüber häufig auftretenden Leiden den Nachteil, dass die Kosten für ihre Bekämpfung auf verhältnismässig wenige Patienten aufgeteilt werden müssten. Deshalb fehlten in der wirtschaftlichen Betrachtung der Krankheitsbehandlung die „Economies of scale“. Das ist der sogenannte Skaleneffekt, bei dem die Menge den wirtschaftlichen Vorteil bringt. Staatliche Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsindustrie „können oder wollen diese Mittel oft nicht aufbringen“, so Hofer. gba 

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