DiNAQOR will in Schlieren Gentherapien produzieren
Pfäffikon SZ/Schlieren ZH – DiNAQOR hat im Herbst einen neuen Forschungsstandort im Bio-Technopark Schlieren-Zürich bezogen. Dort will die Life Sciences-Firma nun auch einen Produktionsstandort für Gentherapien aufbauen. Die Therapien werden zur Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt.
DiNAQOR wurde 2019 von mehreren Biotech- und Pharmaexperten gegründet und ist auf die Entwicklung von Gentherapien spezialisiert. Das in Pfäffikon ansässige Unternehmen hat im Herbst einen Forschungsstandort im Bio-Technopark Schlieren-Zürich bezogen. In der rund 900 Quadratmeter grossen Einrichtung fokussiert sich die Firma vor allem auf induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC) sowie auf Gentherapien für Patienten mit Herzkrankheiten.
Nun baut DiNAQOR seinen Standort im Bio-Technopark Schlieren-Zürich aus, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Die Firma will direkt neben ihrer Forschungseinrichtung einen Produktionsstandort für Gentherapien aufbauen. Dieser wird sich auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern erstrecken und damit die Grösse der Räumlichkeiten von DiNAQOR in Schlieren mehr als verdoppeln.
Konkret sollen in Schlieren Gentherapien auf Basis von adeno-assoziierten Viren (AAV) produziert werden. Die Einrichtung wird den Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung im Bereich von Arzneimitteln und Wirkstoffen entsprechen. Sie soll die Produktion von Material klinischer Qualität bis zum Entwicklungsschritt der Phase 3 ermöglichen.
„Mit dem Aufbau von DiNAQORs eigenen Gentherapie-Produktionskapazitäten positionieren wir uns für die erfolgreiche Entwicklung unserer hauseigenen Pipeline von neuartigen genetischen Behandlungen für Herzerkrankungen“, lässt sich Eduard Ayuso, Technologiechef bei DiNAQOR, in der Mitteilung zitieren. Die Bündelung von Forschung und Produktion unter einem Dach werde eine bessere interne Zusammenarbeit ermöglichen und die Innovation beschleunigen.
DiNAQOR geht davon aus, dass der Produktionsstandort bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2022 fertiggestellt wird. Bis dahin will das Unternehmen mehr als 50 Mitarbeitende im im Bio-Technopark Schlieren-Zürich beschäftigen. ssp