Alzheimer-Therapie von Neurimmune kommt bei Zulassung voran
Schlieren ZH – Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für das von Neurimmune und seinem Partner Biogen entwickelte Alzheimer-Medikament Aducanumab angenommen. Es wird sogar eine Prioritätsprüfung vorgenommen.
Die Neurimmune AG gibt in einer Medienmitteilung bekannt, dass die US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) den Zulassungsantrag für das Medikament Aducanumab zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit angenommen und überdies vorrangige Prüfung für die Zulassung gewährt hat. Der Antrag (Biologics License Application/BLA) wurde vom Partner von Neurimmune, Biogen, in den USA gestellt. Im Falle der Zulassung wäre Aducanumab die erste Behandlung, die die Degeneration bei betroffenen Patienten verringert.
„Die heutige Nachricht ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur ersten die Krankheit verändernden Behandlung der Alzheimer-Krankheit“, sagte Roger Nitsch, CEO von Neurimmune. Aducanumab sei ein monoklonaler Antikörper, der Amyloid-beta im Gehirn von Patienten entferne, was zu Verbesserungen der Gehirnfunktionen bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit führe. „Wir begrüssen die Entscheidung der FDA, die BLA zu akzeptieren und eine Prioritätsprüfung für Aducanumab zu gewähren“, sagt Nitsch.
Neurimmune entdeckte Aducanumab zusammen mit einem Forscherteam der Universität Zürich (UZH). Im Jahr 2007 schlossen Neurimmune und Biogen ein gemeinsames Entwicklungs- und Lizenzabkommen für die Entwicklung und Vermarktung von Aducanumab.
Neurimmune ist eine Ausgliederung aus der UZH mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Wirkstoffe für das zentrale Nervensystem sowie gegen Proteinaggregationskrankheiten wie Alzheimer und Parkinson. Mehrere Programme von Neurimmune befinden sich derzeit in der klinischen Phase. gba