InSphero revolutioniert den Versand von Zellkulturen

Schlieren ZH – Die Biotechnologiefirma InSphero hat eine neue Transporttechnologie entwickelt. Damit gewährleistet sie den weltweiten sicheren Versand von lebenden Zellkulturen an Labore.

InSphero entwickelt 3-D-Mikrogewebe, die in der Medikamentenentwicklung eingesetzt werden. Eines der erfolgreichsten 3-D-Mikrogewebe der Firma ist das Modell einer menschlichen Leber. Dieses kann die Leberfunktion im Labor vier Wochen lang nachahmen. Es kann genutzt werden, um zu testen, wie sich Medikamente auf die Leber auswirken. Für diese Mikrogewebe hat InSphero nun ein neues Versandsystem entwickelt, wie es in einer Medienmitteilung heisst.   

InSphero nennt sein neues Versandsystem InFloat. Die in der Mitteilung als revolutionär bezeichnete, zum Patent angemeldete neue Versandtechnologie stellt sicher, dass die Mikrogewebeplatten immer aufrecht, sicher und in der richtigen physiologischen Temperatur gehalten werden. Es verwendet einen einfachen, aber genialen Ansatz, bei dem ein wasserdichter kugelförmiger Behälter in einem kubischen Behälter auf Wasser schwimmt und sich frei drehen kann, so dass die darin befindliche wertvolle Mikrogewebeladung immer in einer stabilen, aufrechten Position bleibt.

„Eine der grössten Herausforderungen beim Versand von lebenden 3D-Zellkulturen besteht darin, dass wir einfach nicht kontrollieren können, was mit unseren Kisten mit Mikrogewebe passiert, nachdem sie unsere Bioproduktionsanlagen verlassen haben“, sagt InSphero-CEO und Mitbegründer Jan Lichtenberg. „Unser Versandsystem InFloat reduziert Versandrisiken und -unsicherheiten, indem es unseren sorgfältig verpackten Mikrogewebeplatten erlaubt, buchstäblich sicher auf dem Wasser zu schwimmen, bis sie ihren Bestimmungsort erreichen.“

InSphero ist auf Lebertoxikologie, Stoffwechselkrankheiten und Onkologie spezialisiert. Das Unternehmen ist eine Ausgründung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba

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