Molecular Partners reduziert Verlust
Schlieren ZH – Molecular Partners konnte seinen Verlust im ersten Halbjahr verringern und seinen Umsatz steigern. Das Schlieremer Biotech-Unternehmen kommt insbesondere bei der Entwicklung des Krebsmittels MP0250 und des Augenmittels Abicipar gut voran.
Molecular Partners hat seinen Umsatz von 6 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2017 auf 9,4 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2018 gesteigert. Die Ausgaben blieben derweil mit 22,1 Millionen Franken stabil. Unter dem Strich resultierte so ein Verlust von 11,7 Millionen Franken nach einem Fehlbetrag von 19,4 Millionen Franken im Vorjahr. Laut Finanzchef Andreas Emmenegger liegen die finanziellen Entwicklungen im Rahmen der Erwartungen. Dank der starken Cash-Position verfüge das Unternehmen über genügend finanzielle Flexibilität für die Zukunft, so Emmenegger in einer Medienmitteilung.
Bei seinen Produktkandidaten konnte Molecular Partners im ersten Halbjahr mehrere Meilensteine erzielen. So konnten für das Krebsmittel MP0250 in einer klinischen Phase-2-Studie positive Ergebnisse geliefert werden. Bei der klinischen Entwicklung von MP0250 arbeitet Molecular Partners neu auch mit dem britisch-schwedische Pharmaunternehmen AstraZeneca zusammen. Weiter hat das Augenmittel Abicipar bei zwei Phase-III-Studien gute Ergebnisse erzielt. Das Mittel soll die Behandlung der neovaskulären altersbedingten Makuladegeneration verbessern. Der irische Pharmakonzern Allergan hat 2011 die exklusiven Lizenzrechte an Abicipar erworben und plant, im kommenden Jahr ein Zulassungsgesuch für das Mittel bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA einzureichen.
„Wir sind mit den klinischen und geschäftlichen Fortschritten unseres Unternehmens im ersten Halbjahr 2018 sehr zufrieden“, lässt sich Patrick Amstutz, CEO von Molecular Partners, zitieren.
Molecular Partners ist eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. Das Unternehmen ist seit 2014 an der Schweizer Börse SIX kotiert. ssp