Nitsch verstärkt Fokus auf Neurimmune
Schlieren ZH – Roger Nitsch, Präsident und CEO des Schlieremer Biotechunternehmens Neurimmune, reduziert seine Tätigkeit an der Universität Zürich. Wie auch Mitgründer Christoph Hock wird er sich nun verstärkt auf seine Arbeit bei Neurimmune konzentrieren.
Nitsch und Hock gehörten 2006 zu den Mitgründern von Neurimmune. Das Schlieremer Unternehmen entwickelt auf menschlichen Antikörpern beruhende Therapeutika. Diese sollen der Behandlung von Krankheiten wie Alzheimer dienen. Nitsch und Hock werden zum 1. August „ihre professoralen Pensen halbieren“, wie es in einem Artikel der „NZZ am Sonntag“ heisst. Sie tragen damit den wachsenden Anforderungen bei Neurimmune Rechnung.
Sowohl Nitsch als auch Hock betreiben ihre Forschung am Institut für regenerative Medizin (IREM) der Universität Zürich (UZH). „Das IREM wurde an der Schnittstelle zwischen Forschung und Anwendungen positioniert. Bei Spin-offs, die aus dieser Forschung entstehen, ist eine enge Zusammenarbeit mit den Forschenden erwünscht“, wird die UZH in dem Artikel zitiert.
Dennoch wird in dem Artikel die Situation analysiert, in der sich die Nebentätigkeit eines Wissenschaftlers nicht mehr mit seiner Forschungstätigkeit an einer Hochschule vereinbaren lässt. Bei Nitsch und Hock sei genau dies aber nicht der Fall, da beide Konsequenzen daraus gezogen hätten, „dass sie vermehrt privatwirtschaftlich tätig sind. Die Universität zeigt sich zufrieden“, so die „NZZ am Sonntag“.
Neurimmune ist eine Ausgliederung aus der UZH mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh