ProteoMediX kann Biopsien reduzieren
Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen ProteoMediX entwickelt einen Bluttest für die zuverlässige Erkennung von Prostatakrebs. Neue Studienergebnisse bestätigen nun, dass dieser Test die Zahl an Biopsien reduzieren kann.
Das Ziel von ProteoMediX besteht darin, die Anzahl an Biopsien bei Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs zu reduzieren, da diese teuer sind und den Patienten psychisch belasten. Dazu entwickelt das Schlieremer Unternehmen einen Bluttest, der Prostatakrebs zuverlässig diagnostizieren kann. In einer neuen Studie ist nun festgestellt worden, dass der Test von ProteoMediX in der Lage ist, die Anzahl an Biopsien zu reduzieren, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Bei der Studie, die von Helmut Klocker von der Universität Innsbruck geleitet wurde, sind 483 Proben von Patienten herangezogen worden, die aufgrund einer früheren Diagnose kurz vor der Biopsie gestanden haben. Anhand dieser Proben wurde die Wirksamkeit des Tests von ProteoMediX nachgewiesen und somit auch, dass dieser in der Lage ist, die Zahl an Biopsien zu reduzieren. Zur Validierung wurde ein weiterer Test anhand von 474 Proben von Patienten der Hamburger Martini-Klinik durchgeführt, wodurch das ursprüngliche Ergebnis bestätigt wurde. „Hier konnten wir zeigen, dass der Text von ProteoMediX das Potenzial hat, Prostatabiopsien zu vermeiden und gleichzeitig zuverlässig relevanten Prostatakrebs zu diagnostizieren“, wird Thomas Steuber von der Martini-Klinik in der Mitteilung zitiert.
ProteoMediX wurde 2010 aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ausgegliedert und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh