Genentech bestätigt Wirksamkeit von InSpheros Gewebemodellen

Schlieren ZH – Die Roche-Tochter Genentech hat gemeinsam mit AstraZeneca eine Studie angefertigt. Die beiden Pharmaunternehmen zeigen dabei die Überlegenheit der 3D-Lebermodelle von InSphero gegenüber 2D-Modellen auf.

Genentech und AstraZeneca haben in der Studie „Utility of spherical human liver microtissues for prediction of clinical drug-induced liver injury“ die Wirksamkeit der 3D-Mikrogewebemodelle einer menschlichen Leber von InSphero untersucht. Dabei stand laut einer Medienmitteilung der Vergleich der Modelle mit herkömmlichen 2D-Modellen in der Medikamentenentwicklung im Mittelpunkt. Die Verabreichung von Medikamenten kann zu einer Beschädigung der Leber, der Drug Induced Liver Injury (DILI), führen. Um dies zu vermeiden, müssen die Mittel in der Entwicklungsphase entsprechend getestet werden.

Durch die Mikrogewebe könnten für die Leber giftige Stoffe wirksamer identifiziert werden, heisst es in der Studie. Zudem würden sie bei der Klassifizierung bessere Resultate erbringen. Die Leber-Mikrogewebe hätten das Potenzial, Ergebnisse, die bei lebendigen Organismen (in vivo) erzielt worden sind, ausserhalb der lebendigen Organismen (in vitro) zu bestätigen.

Jan Lichtenberg, CEO und Mitgründer von InSphero, bezeichnet die Studienergebnisse als überzeugenden und unabhängigen Beweis dafür, dass die Leber-Mikrogewebe von InSphero für die Leber giftige Stoffe wirksam identifizieren könnten, ohne dass dies zu Lasten der Genauigkeit geht.

InSphero, eine Ausgliederung aus Universität Zürich (UZH) und Eidgenössischer Technischer Hochschule Zürich (ETH), hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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